Freianlagen Johanna-Eck-Schule, Berlin-Tempelhof

Das historische Gebäudeensemble mit seinem wertvollem Altbaumbestand wird um einen neuen Mensa-Solitär erweitert. Die neue Mensa landet mit ihrer Metallfassade wie ein Raumschiff (ISS) in der Mitte des Schulhofes auf der leicht höher gelegenen nördlichen Ebene und streckt einen Fühler aus auf die untere Ebene. Die Außenanlagen nehmen den Gedanken des Fremdartigen im Zentrum auf.

Eine zentrale farbig abgesetzte Platzfläche als Aktivzone schließt direkt an die Mensa und verbindet barrierefrei die obere mit der unteren Ebene. Entlang der bestehenden Schulgebäude wird diese Platzfläche von einer gepflasterten Erschließung gerahmt. Der Rahmen enthält mehrere unterschiedliche Intarsien und Einschübe aus Grün- und Pflanzflächen. Sie bieten Raum für die zahlreichen Bestandsbäume und Neupflanzungen im Bereich östlich der Mensa. Dort ist eine kleine Streuobstwiese entwickelt. Drei Tischtennisplatten und Streetballkörbe laden zu sportlicher Aktivität ein. 

Die zentrale Aktivzone wird gerahmt von einem Sitz- und Spielband. Es bietet Raum für Aufenthalt, Ruhe und Entspannung sowie informelles Spiel. Im Bereich der Mensa werden großzügige Tische zum Arbeiten, Essen und Kommunizieren angeboten. 

Das „Schulsofa“, ein großzügiges Sitz-und Liegedeck aus Holz, bietet den Schülern viel Platz zum Entspannen und Spielen. Es wird erst im zweiten Bauabschnitt nachlaufend realisiert. Von dort lässt sich das Treiben auf dem Schulhof beobachten und bietet gleichzeitig einen Rückzugsort davon. Ein weiteres Podest im südlichen Bereich des Schulhofs lädt zum Liegen und Sitzen ein.

Der bestehende Bauwagen der Schüler bleibt erhalten. 

Westlich der Mensa kann der Höhensprung durch ein barrierefreies Gefälle ausgeglichen werden, östlich der Mensa wird dieser mit einer Treppenanlage und einer Rampe überwunden. Die Treppenanlage erschließt auch die Freiflächen neben der Mensa, die bisher durch eine steile, bewachsene Böschung vom Schulhof getrennt waren.